Energie Vision #1
Eine nachhaltige Infrastruktur ist der zentrale Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung. Doch was ist alles Teil dieser Infrastruktur? Wie kann sichergestellt werden, dass die Effizienz und Zuverlässigkeit der Versorgung nicht unter den Nachhaltigkeitsvoraussetzungen leiden? Und was braucht es, damit die ganze Versorgung auch bezahlbar bleibt?
➝ Die einleitenden Bemerkungen
➝ Die aktuellen Herausforderungen
➝ Die Vision
➝ Die Handlungsempfehlungen
➝ Die Autoren
Jeremias und Paul, die Autoren der Vision.
Eine kurze Erklärung der Ausganglage, Komponenten und Grenzen der Energieinfrastruktur.
Wenn wir von Energieinfrastruktur sprechen, sind folgende Komponenten gemeint.
Es gibt zudem einen zunehmenden Zusammenhang von Energieinfrastruktur und Entsorgungsinfrastruktur. Diese wird im vorliegenden Dokument jedoch nicht behandelt. Dazu gehören unter anderem:
Alle diese Anlagen benötigen viel Material / Baustoffe. Es ist entscheidend, wie dieses Material gefördert, verarbeitet, eingesetzt und wiederverwendet werden kann.
Wo stehen wir an und wieso? Wir haben folgende Herausforderungen und weiterführende Fragen identifiziert.
Die Energieinfrastruktur sichert eine zuverlässige, effiziente sowie nachhaltige Versorgung mit erneuerbaren Energien, ist in die Umwelt integriert und finanzierbar.
Die Energieversorgung ist heute sicher und bezahlbar, aber nicht sehr ökologisch. 2050 soll die Versorgung immer noch sicher und finanzierbar sein, aber 100% ökologisch.
Die Rahmenbedingungen werden so gesetzt, dass die Infrastruktur – insbesondere die Produktion – rasch sowie nachhaltig ergänzt und umgebaut wird. Die Energiewandlung wird selbst viel nachhaltiger, sowohl punkto Ressourceneffizienz und Reduktion der Verluste. Die Kreislauffähigkeit, die Integration in die Umwelt sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung werden erhöht. Ein spezieller Fokus liegt auf der (Um)-Nutzung sowie Umgestaltung bereits vorhandener Potentiale – bestehende (Energie)-Infrastruktur und nationales Potenzial erneuerbarer Energien.
Die vom Volk verabschiedete Energiestrategie und das Gemeinwohl werden über Partikularinteressen gestellt. Investitionen in erneuerbare Energien und Erhöhung der Effizienz sind dank einem offenen Markt und klaren Rahmenbedingungen ökonomisch interessant. Das Energiesystem ermöglicht die sektorübergreifende Nutzung. Dadurch steigt die Flexibilität sowie die Resilienz.
Bei der Planung und Erstellung der Infrastrukturen wird bereits ans Ende der Nutzungsdauer gedacht. Auf die Verwendung nachhaltiger und wiederverwendbarer Rohstoffe sowie einer guten Integration in die Umgebung wird geachtet.
Um die Vision Wirklichkeit werden zu lassen, empfehlen wir die folgenden Massnahmen.
Wir danken Jeremias und Paul ganz herzlich für ihren Beitrag. Die Ideen und Texte sind im Rahmen des Projekts „Vision Schweiz 2050“ des glp lab entstanden. Dabei wurden diese im Energie-Team und z.T. mit externen Expert:innen diskutiert und kommentiert. Nichtsdestotrotz legen wir bei diesem Projekt wert darauf, dass individuelle und zum Teil unkonventionelle Sichtweisen und Ideen Raum finden.
Jeremias Ritter
Unternehmensentwicklung EVU
Paul Gantenbein
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